Guide
Worauf achten beim Wakeboard kaufen?
Du möchtest ein Wakeboard kaufen, weißt aber nicht, worauf du achten sollst? Es gibt mehrere Faktoren, die die Kaufentscheidung eines Wakeboards beeinflussen. Finde jetzt heraus, welches Wakeboard am besten zu dir passt!
Stelle dir vorab diese Fragen:
- Fährst du am Boot oder an der Seilbahn?
- Was ist deine Körpergröße und dein Gewicht?
- Nutzt du Obstacles & Rampen an der Seilbahn?
- Wie ist dein Fahrstil?
Die Wakeboard Basics:
Länge - Welche Wakeboard Größe passt zu mir?
Die ideale Wakeboard Länge ist abhängig von deinem Gewicht, deiner Körpergröße und deinen Vorlieben.
Grundsätzlich gilt, orientiere dich an der Größentabelle des Herstellers. Je nach Wakeboard variieren
die Größenempfehlungen leicht.
Entscheide dich für eine Länge größer, wenn du Kraft beim Fahren
sparen willst, mehr Energie beim Springen willst oder der Wasserstart leichter gelingen soll. Wähle eine
Board Länge kleiner, wenn du ein agileres Wakeboard willst, welches sich leichter an den Füßen anfühlt.
Rocker
Der Rocker beschreibt die Durchbiegungslinie der Board-Unterseite (Base) und hat Einfluss auf das
Fahrverhalten. Grundlegend wird zwischen dem 3-Stage-Rocker (mehr Pop, spritziger, langsamer) und dem
Continuous Rocker (schnell, agil, fehlerverzeihend, weiche Landung) unterschieden.
Die goldene Mitte
bildet der Hybrid Rocker. Dieser verbindet die Drehfreudigkeit und Schnelligkeit des Continuous Rocker
mit dem Pop und der Kontrolle des 3-Stage-Rockers.
Bei der Auswahl des richtigen Rockers kommt es
darauf an, ob du am Boot oder an der Seilbahn fährst. An der Seilbahn ist der Continuous Rocker
beliebter, während am Boot der 3-Stage oder Hybrid Rocker öfter gewählt wird.
Flex(ibilität)
Beim Flex wird zwischen weicheren und härteren Wakeboards unterschieden. Möchtest du am Cable Park über Obstacles fahren, solltest du ein Wakeboard kaufen mit weicherem Flex. Das Board gibt mehr nach und sorgt so für mehr Komfort und Kontrolle auf den Obstacles und eine angenehm weiche Landung. Wakeboards mit härterem Flex sind steifer gebaut, was sie ideal für das Wakeboarden hinter dem Boot machen. Durch die Steifigkeit baut sich mehr Druck beim Springen über die Heckwelle auf, sodass höher gesprungen werden kann.
Base (Board-Unterseite)
Die Base ist die Board-Unterseite des Wakeboards. Wird in der Produktbeschreibung von Channels
gesprochen, sind damit die länglichen Vertiefungen in der Base gemeint. Diese sorgen für eine bessere
Führung beim Fahren und machen das Wakeboard schneller. Zusätzlich verfügen manche Boards über Finnen.
Diese verbessern ebenfalls die Kontrolle und Schnelligkeit des Boards, wirken stärker als Channels und
sind meist abnehmbar. Finnen solltest du beim Fahren über Rampen und Obstacles immer
abmontieren.
Grundsätzlich gilt je mehr Channels und Finnen, desto schneller und kontrollierbarer ist
das Board. Bevorzugst du ein wendigeres Board mit dem du dich leicht drehen kannst, ist ein Wakeboard
mit weniger Channels und Finnen die bessere Wahl.
Fährst du an der Seilbahn über Rampen und Obstacles musst du zwingend ein Wakeboard mit einer Slider-Base bzw. Grind-Base wählen. Dieser spezielle Belag auf der Board-Unterseite schützt vor übermäßigem Verschleiß durch die Rampen und verhindert, dass dein Wakeboard während der Fahrt beschädigt wird. Entdecke in unserem Wakeboard Shop zahlreiche Boards mit einer Grindbase.
Lasse dich mit deinem neuen Wissen in unserem Wakeboard Shop inspirieren und finde dein neues Wakeboard für Cable Park und Boot.
Du bist purer Wakeboard Anfänger? Wie wäre es mit dem Wakeboard Play?
Tipps
Wakeboard fahren lernen – Darauf solltest du achten!
Wasserstart meistern
Befolge diese Tipps und dir wird der Wakeboard Wasserstart viel leichter fallen:
- Beginne mit einem Sitzstart
- Drehe das Wakeboard bereits leicht in Fahrtrichtung, die Spitze schaut aus dem Wasser
- Die Arme sind leicht angewinkelt – lasse die Arme nach dem Start lang, sonst verlierst du das Gleichgewicht
- Schaue nach vorne und nicht auf dein Wakeboard
- Baue Körperspannung auf, sobald du losfährst und bleibe kompakt
- Deine Bindung muss korrekt auf dem Board positioniert sein – Bindung richtig montieren
- Mache dich so klein wie möglich, die Beine anwinkeln
- Lasse die Arme IMMER lang – beim Start und auch beim Fahren
- Lasse dich vom Boot aus dem Wasser ziehen, vermeide zu früh aufzustehen
Die richtige Haltung beim Wakeboard fahren:
Die Haltung ist beim Wakeboarden sehr wichtig, da du dich stets in Bewegung befindest und für jede
Wendung bereit sein musst.
Deswegen stehst du auf dem Board immer mit leicht gebeugten Beinen.
Die
Hantel, mit der du das Seil hältst, wird auf Höhe der Hüfte gehalten, die Arme bleiben
angespannt.
Die Hände hältst du an der Hantel etwas schmaler als Hüftbreit und mit dem Handrücken
nach oben. Diese Haltung behältst du die ganze Fahrt bei.
Beim Fahren von Kurven verlagerst du dein Gewicht entweder auf deine Zehen oder auf deine Fersen. Halte deinen Oberkörper möglichst gerade und beuge dich nicht zu weit vor. Das Gewicht wird beim Geradeausfahren mittig auf das Board verlagert, sodass die vordere Spitze des Boards ein wenig aus dem Wasser ragt.
Halte den Kopf immer gerade und schaue in die Fahrtrichtung. Schaue niemals auf das Board, da du
sonst
das Gleichgewicht und die Strecke aus dem Blick verlierst. Ziehe außerdem nicht an der Leine. Halte
sie
fest in beiden Händen und halte die Arme gespannt.
Du lässt dich von der Leine ziehen und ziehst
nicht an ihr.
Worauf du beim Fallen achten solltest:
Am Anfang wirst du wahrscheinlich oft im Wasser landen. Deswegen solltest du wissen, wie du dich beim Fallen verhältst.
Da du die ganze Fahrt über gezogen wirst, solltest du sofort die Leine loslassen wenn du das Gleichgewicht verlierst. Lasse dich auf keinen Fall weiter über das Wasser ziehen, wenn du gestürzt bist, denn das kann zu Verletzungen führen.
Halte beim Fallen die Hände nah am Körper und mache dich am besten klein, bevor du im Wasser landest. Wenn du auf einer Cable-Strecke lernst, musst du außerdem auf die anderen Wakeboarder aufpassen. Die Seilbahn hält nicht an, gib deswegen besonders acht, wenn du zum Ufer schwimmst.
Wie viel PS benötigt das Boot zum Wakeboarden?
Motorboote mit mehr als 30 PS sind bereits ausreichend, um Wakeboard fahren zu können.
Besonders bei
Kindern und leichten Personen genügt ein schwach motorisiertes Boot. Je schwerer das Boot und der
Wakeboarder, desto stärker muss das Boot sein. Der Wasserstart gelingt mit einem längeren Wakeboard mit
mehr Auftrieb leichter. Die richtige Geschwindigkeit beim Wakeboarden liegt zwischen 26 und 32 km/h. Bei
Kindern ist bereits eine Geschwindigkeit von 20 - 26 km/h völlig ausreichend.
Natürlich benötigt jedes Wakeboard eine Bindung. Entdecke unsere verschiedenen Wakeboard Bindungen oder entscheide dich für ein Wakeboard Set, welches die komplette Ausrüstung beinhaltet.
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